mitten in lübeck

achse schrangen | klingenberg
Lübeck - Altstadt

Wettbewerbstädtebaulicher wettbewerb - 3. preis
Planungszeitraum09|2007 - 11|2007
Bauherrhansestadt lübeck
Leistungenwettbewerbsbeitrag
Umfanggestaltungskonzept innenstadt

mitten in lübeck auf competitionline

zusammenarbeit mit

nsp landschaftsarchitekten - hannover

drewes + speth ingeneure - hannover

shp verkehrsplaner - hannover

Info einblendenInfo ausblenden

Die Lübecker Altstadt ist als herausragendes Beispiel mittelalterlicher Stadtbaukunst in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Neben der Erhaltung der historischen Bausubstanz sind auch an die Gestaltung des öffentlichen Raumes hohe Anforderungen zu stellen. Um diesem Anspruch an eine gute Aufenthaltsqualität im zentralen Bereich der Altstadt gerecht zu werden, soll der Fußgängerbereich erweitert und gestalterisch aufgewertet werden (Schrangen, Obere Breite Straße, Kohlmarkt, Sandstraße, Klingenberg).

 

Die städtebauliche und freiraumplanerische Gesamtidee der zentralen Achse zwischen Schrangen und Klingenberg ist integraler Bestandteil des städtischen „Rückgrats“ zwischen Jacobikirche und Dom.
Der Entwurf dient der stadträumlichen Klärung und Konsolidierung des Bestandes anhand hochbaulicher Interventionen, die in ihrer materiellen und ästhetischen Qualität an das historische Erbe Lübecks anknüpfen.


Um das anspruchsvolle Ziel, die UNESCO-Welterbe-Anforderungen der historischen Altstadt mit den Anforderungen an eine moderne, weltoffene Stadt in ihrer Funktion als Oberzentrum zu entsprechen, wird gestalterisch das Prinzip der Reduktion angestrebt.

Dies bedeutet:
- Betonung der historischen Gebäudeensemble und ihrer Fassaden
- Markierung wichtiger Raumsituationen durch maßstäbliche Neubauten
- Konturierung der Raumfolgen mit Abbildung der ursprünglichen Profile durch Spuren im  Belag
- Verwendung einheitlicher, hochwertiger Materialien, insbesondere der Beläge und Einrichtungen
- Fokussierung und Akzentuierung wichtiger Sichtbezüge
- Reduzierung von Einbauten, Möblierungen und sekundären Einrichtungen in öffentlichen Räumen.

Die zentrale städtebauliche Achse und ihre Querverbindungen durch die „Rippenstraßen“ bildet räumlich und von den Nutzungen her, einen klaren Kontrast zum offenen „grünen Rand“ entlang der Gewässer: Stadt – Straße, Kanal – Straße und den Binnenteichen: Mühlenteich, Krähenteich. Dieser Kontrast ist konstituierend für den historischen Stadtgrundriss. Es wird deshalb auf Vegetation im Planungsgebiet weitgehend verzichtet.