Stöckener Markt

Stadtteilzentrum | Freizeitheim
Hannover - Stöcken

Wettbewerb03 / 2014, 2. Preis
BauherrStadt Hannover
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gerahmt von der weiten landschaft der leineaue und den großflächigen industriearealen am nord­hafen befindet sich im nordwesten han­novers der stadtteil stöcken. vordergründig zu beginn des 20. jahrhunderts entwickelt und nachhaltig von den angrenzenden großbetrieben geprägt, ent­wickelte sich stöcken von einem dorf am rande der groß­stadt zu einem hafen - und industrievorort mit einem hohen grünflächenanteil.

 

wertvolle baumstrukturen verleihen dem gesamten bereich um den stöckener markt bereits heute ein einprägsames und ausdrucksstarkes äußeres. dieses vorhandene potenzial wird aufgegriffen und genutzt, um einen einprägsamen, zusammenhängenden stadtraum mit klar formulierten raumtypologien zu entwickeln, vorplatz und einen stadtteilgarten gegliedert ist. ein belag aus ockerfarbenem granitpflaster befestigt alle geh- und verkehrsbereiche bis zur st. Christophoruskirche im osten und dem gebäuderiegel im süden des be­arbei­tungs­ge­bietes. 

 

den zugang zum neuen stadtteilzentrum determiniert ein aus großformatigen granitplatten markierter vorplatz. das plattenformat von 60x40 cm gibt dem gesamten platzbereich eine einheitliche struktur, die als ordnungsprinzip für die aufenthalts - und vegetationselemente dient. mit dem morgengarten im nordosten in kombination mit dem abendgarten im südwesten des gebäudes bildet dieser platz ein freiraumensemble, das den unterschiedlichen ansprüchen des zentrums gerecht wird und eine flexible nutzung ermöglicht.

 

In anlehnung an den grünen charakter des stadtteils wird der außenraum des neubaus mit gärtnerischen elementen wie ziergehölzen, pflanzfeldern und hochwertigen oberflächenbelägen gestaltet. der vorplatz wird dabei als erweiterung des im gebäude liegenden saals verstanden. beide räume sind über das foyer direkt miteinander verbunden und können parallel für veranstaltungen unterschiedlicher art genutzt werden. ein modern interpretiertes ornament aus granitplatten und holzinlays markiert den aufenthaltsbereich unter den vorhandenen bäumen. an den randbereichen angelagerte sitzelemente werden mit holz verkleidet und schaffen so ein dauerhaftes angebot an verweilmöglichkeiten.

 

die so entstandenen sitznischen können als rückzugsorte für das lesecafé oder als treffpunkt der mitarbeiter genutzt werden. durch die platzierung der sitzelemente und die barrierefreie gestaltung der oberfläche kann der platz als stadtteilbühne für unterschiedliche veranstaltungen genutzt und in seiner größe variiert werden. eine präsentationsfläche wird so an der fassade des gebäudes vorgehalten, dass eine freie bestuhlung des gesamten raumes ermöglicht wird. ein stuhllager integriert in das gebäude befindet sich in unmittelbarer nähe zur präsentationsfläche. vor der nördlichen fassade lagern sich als ergänzung stellplätze für fahrräder und der bücherschrank unter einem blumenhartriegel an.