overbergschule

konversion des ehemaligen schulgrundstücks
georgsmarienhütte

Wettbewerbstädtebaulicher wettbewerb - 3. preis
Planungszeitraum12|2011 - 03|2012
BauherrStadt Georgsmarienhütte
LeistungenWettbewerbsbeitrag
Volumen10.805 qm Grundstücksfläche
Umfangentwicklungskonzept unter einbeziehung der bestehenden Gebäude
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ortstypische und identitätsstiftende "traditionsinseln" wie den signifikanten standort mit der ehemaligen
dreiflügelanlage der overbergschule gilt es aufzugreifen und mit dem angrenzenden landschaftspotential zu
vernetzen, um sie ihrer bedeutung und stellung im ort gemäß anzusprechen.


die vertraut signifikante baulich-räumliche qualität der "neuen" dreiseitanlage bellavista, mit dem
zusammenspiel der ausgeprägt individuellen randbebauung unterschiedlicher maßstäblichkeit und dem
gebäudeensemble der atriumhäuser im binnenraum, übersetzt die erinnerbaren städtebaulichen
leitgedanken des ortes und adressiert diese sinnstiftend, um die ortsbezogenheit der anlage in der stadt
georgsmarienhütte auch weiterhin garantieren zu können.


eine für bewohner und besucher tragfähige und merkfähige widmung erfährt die dreiseitanlage durch seine
für alle neuen nutzungen funktional und gleichwohl architektonisch optimierten alten und neuen gebäude
und fassaden: zeitgemäße, weil zeitlose grundrisse / raumangebote, energetisch sinnvolle, in dieser
maßstabsebene abbildbare vorrüstungen, sowie eine, mit ausnahme der geneigten dachflächen, alle oberflächen betreffende, stets hellsandfarbene materialtextur aus natürlichen baustoffen.
eine gestaltung, die sich vornehmlich an dem gestaltkanon überindividualisierter freistehender einfamilienhäuser orientiert, wurde bewusst vermieden - siehe hier prinzipien des universal design. vielmehr wird davon ausgegangen, dass eine geregelte belegung und bebauung gemeinsam konsensstiftend begleitet wird.


zunehmend und wegweisend lassen sich inzwischen erfolgreiche ergebnisse in dieser hinsicht in anderen
städten finden, beispielsweise bei baugemeinschaftsmodellen.

anerkennend, unter würdigung der bewährten und vertrauten städtebaulichen figur der ehemaligen
overbergschule, wird auf das areal mit einer verträglichen baulich-räumlichen verdichtung der unterschiedlich gelagerten baukörper geantwortet und eine neuinterpretation des innenhofes vorgeschlagen. angelagert an den gemeinschaftshof sind unterschiedliche wohneinheiten / wohntypologien teils mit erdgeschossiger, dienstleistung / gewerblicher nutzung möglich. blickgeschützte, besonnte freisitze, auf den dachterrassen mit traumhafter fernsicht, kompensieren die räumlich gewünschte dichte der dreiseitanlage adäquat. neben den differenzierten freiraum-angeboten in privaten hausgärten, werden kinderspielbereiche und unterschiedlichste aufenthaltsbereiche im halböffentlichen gemeinschaftshof angeboten, ergänzt durch die direkt angrenzenden öffentlichen shared space-flächen und last not least über die wegevernetzung durch den die anlage umhüllenden wald.