oststadtquartier

stadterweiterung auf krankenhausgelände
hannover - buchholz

Wettbewerbstädtebaulicher wettbewerb
Planungszeitraum08|2013 - 11|2013
BauherrLandeshauptstadt Hannover
LeistungenWettbewerbsbeitrag
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unter der prämisse eines sich immer deutlicher abbildenden wandels im mobilitätsverhalten von stadtbewohnern - wechsel vom auto zum fahrrad, vom eigenen pkw zum stadtteilauto, vom privat-kfz zum öffentlichen personennahverkehr - wird diesem sachverhalt im planungsgebiet mit dem einprägsamen alignement einer 22,0 m breiten allee rechnung getragen. hochwertig gestaltet und materialisiert in der begrünung und bebauung, als linearer öffentlicher begegnungs- und aufenthaltsraum für bewohner und besucher ein schmuckstück des quartiers. die nord-süd ausrichtung dieser binnenraumes eröffnet - gleichsam wie eine grüne passage - die insbesondere für fußgänger und radfahrer attraktive direkte verbindung zwischen dem naherholungsraum der laher heide und dem mittellandkanal mit den ihn begleitenden grünzügen. die chance eines somit über das planungsgebiet hinausreichenden ausbaus dieser quartiersvernetzenden freiraum-passage sei hiermit plausibel aufgezeigt und zur weiterentwicklung anempfohlen.


im zusammenspiel mit dem neuen in ost-west richtung verlaufenden verkehrsweg, der hauptvernetzung von pasteurallee mit der straße in den sieben stücken, wird im kreuzungspunkt beider schwerelinien des quartiers, gleichsam wie im fadenkreuz des areals, der zentrale platz als quartiersmittelpunkt ausgebildet : unprätentiöse städtebauliche signatur mit hoher funktionaler qualität, kinderleichter auffindbarkeit und einprägsamer adressbildung.


die vorzüge einer sorgsam hierarchisierten ensemble-bildung des zeitgemäßen startup - wohnquartiers groß-buchholz, einhergehend mit einer ganzheitlich geprägten baulich-räumlichen fügung, gestalterisch abgestimmt aufeinander in der materialität und architektur, liegen auf der hand und gehen einher mit den städtebaulichen notwendigkeiten der entwurfsidee.


die baulich-räumliche einhausung / eingrünung des ehemaligen geländes des oststadtkrankenhauses im sinne eines startup - wohnquartiers groß-buchholz, thematisiert die reizvolle lagegunst von häusern für gemeinschaftliches wohnen in allen altersgruppen.


gleichsam wie in dem vertrauten motiv eines straßendorfes stehen die neuen gebäude im unmittelbaren bezug zueinander, definieren sich aber über die unterschiedlichkeit der benutzbarkeit und die nutzungsbezogene lage ihrer eingänge und vorbereiche als eigenständige baukörper. die zugänge fokussieren den blick auf eingängige "gründerzeit"-fassaden und wecken das interesse - nicht nur - von passanten, den identifikationsstiftenden binnenraum des quartiers oder die gartenbereiche zu erkunden oder auch nur einen neugierigen blick auf das vitale image des quartiers zu werfen.


entwurfsrelevant und von bedeutung fuü die konzeption der neubauten ist der bezug zur quartiersmitte, zum quartierspaltz : an markt- und festtagen oder zu besonderen anlässen der zentrale treffpunkt eines schillernden quartierslebens. die gewählte konstruktion, konfiguration und gestaltung des ensembles ist deutlich optimiert in der handhabung, orientierung und erinnerbarkeit : es gelten umfassend die prinzipien des universal design.


so vermag der unverwechselbare, erinnerbare charakter der neu hinzugefügten, in materialiät und ausprägung zurückhaltenden, aber gleichwohl vielstimmigen architektonischen elemente, eine notwendige authentische gestaltung im kontext der umgebenden wohngebäude nachvollziehbar und entschieden zu begründen.